Erziehung
Die dem Schnauzer eigenen Charaktermerkmale wie Intelligenz, lebhaftes Temperament, Spielfreudigkeit gepaart mit Kraft und Ausdauer, aber auch die Fähigkeit zur Eigeninitiative und hohe Entschlusskraft, sowie Hartnäckigkeit lassen schon vermuten, was einem bei der Erziehung eines diese liebenswerten Rauhbeine erwartet: Der Schnauzer fordert ein mindestens gleichwertiges Gegenüber.
Ohne die notwendige Konsequenz und einem überdurchschnittlichen Durchsetzungsvermögen seitens Herrchen und Frauchen, oder wenigstens einem der Beiden, bleiben von all den wunderbaren Eigenschaften nur zwei übrig: Dickköpfigkeit und Sturheit.
Aber es wäre so schade, wenn wir ein so intelligentes und temperamentvolles Tier nicht zu unserem Freund und Partner machen könnten.
Damit uns ein Schnauzer als Chef akzeptiert, müssen wir eine klare Sprache sprechen: "Ja heißt ja" und "nein heißt nein" und das für immer; das Wörtchen "vielleicht" streichen wir aus der Kommunikation mit unserem Schnauzer, "wenn... dann" ist keine für den Hund verständliche Kausalität, alles sollte in klaren Zusammenhängen unmissverständlich vom Hund zeitgleich zu begreifen sein.
Ein umwerfend komisches Buch, das höchstes Lesevergnügen in Sachen Hundeerziehung garantiert, ist
Herrchenjahre - vom Glück, einen ungezogenen Hund zu haben
von Michael Frey-Dodillet
Heyne Verlag, ISBN-Nr. 978-3453174573